Alpentour 2018: Etappe 5
Heute wäre alles fahrbar, theoretisch.
Naja, gut geschlafen, aber der Wecker klingelte schon um 6 Uhr. Wir mußsten das Gepäck wieder früh ans Auto stellen. Nur zu den frühen Zeiten darf ein Auto dort zur/vonder Alm fahren.
Um 7 Uhr gab es bereits Frühstück, allerdings recht einfach. Das Brot schmeckte nicht sehr frisch.
Kurz vor 8 Uhr konnten Helmut und ich bereits los. Erstmal einige hundert Meter fahren, dann kam schon die erste Schiebepassage. Es war aber nicht zu lange. Es gab auch viele fahrbare Elemente. Unterwegs sahen wir viele Murmeltiere, sogar einmal 5 Stück auf einmal.
Bis Campitello mußten die Höhenmeter schnell vernichtet werden. Das war nun ein italienischer Urlaubsort, viele Touristen.
Wir fanden noch einen kleinen Radladen, weil Helmut etwas Probleme mit der Bremse hatte. Beläge getauscht, dann war es wohl wieder gut.
Bis Moena war das alles eher ein leichtes abwärtsrollen und nur wenig strampeln. Dafür kamen nun wieder Anstiege.
Das ging bis zum Karerpass. Ich selber schaffte es, viele Steigungen zu fahren, auch wenn ich nicht so schnell war. Die Power war langsam wieder da.
Am Karerpass machten wir Einkehr. Als wir unser Essen gerade bekamen, kam die große Gruppe. Was für ein Zufall.
Danach ging es abwärts, erstmal Straße. Dort konnten wir auf den kleinen seitlichen Schotterweg ausweichen. Autos und Busse nehmen da kaum Rücksicht auf Radfahrer.
Am Karer See (eher ein kleiner Dümpel), konnten wir auf eine Schotterpiste ausweichen, mußten das auch erstmal erkennen. Da sahen wir andere Biker und sind denen einfach hinterher. Das war richtig schön: Frau führte, ihr Mann fuhr dahinter, dann wir.
Bei Obereggen kamen wieder Anstiege, erstmal fahrbar, dann Ebene, dann nur noch schieben. War glücklicherweise nicht zu lange und dadurch erträglich. Wer 30 Prozent fahren kann ????
Nun ging es auf die Straße, bis zum Lavazejoch. Es wurde wärmer, die Temperaturen stiegen.
Am Joch konnten wir von der Straße runter, schöne Waldwege.
Erst nach dem Guggenbichl ging es auf eine Versorgungsstraße für die dortige Bewirtung. Die Straße bis zum Jochgrimm war nicht zu lange. Diese war eh eine Sackgasse. Wir trafen die 4er-Gruppe (allerdings fehlte Paul). Nach einer kleinen Einkehr wollten wir weiter, aber da startete und landete ein Hubschrauber (von der Garda de Financa), drehte seine Runden. Mussten wir natürlich beobachten. Der weitere Weg war trailig. Mal gut, mal leicht, mal leicht verblockt. Dazwischen an einem Zaun und Bach entlang mit Gehobbel und Gebobbel. Das mag ich ja gar nicht.
Bis Kaltenbrunn vernichteten wir wieder hm ohne Ende. Waren sogar unter 1000 m gekommen. Nach Truden mußten wir auf der Straße fahren, bei rund 33 Grad. Waren noch 200 hm bei rund 2 km. Kostete nochmals Kraft.
Das Hotel wurde schnell gefunden, die 4er-Gruppe (incl. Paul) waren auch da.
Wir fanden Beb wegen unserem Gepäck: Überraschung: Wir sind im Goldenen Adler. Hatten die Räder schon weggestellt und mußten nun nochmals 200 m hochlaufen.
Das Zimmer ist ok, mal wieder incl. Dusche.
Konnte sogar einen Wäscheservice machen lassen. Die Frau war überrascht, mußte es erst erklären. Wurde aber gemacht und meine Wäsche auf einem Sofa (stand so im Flurbereich) ausgelegt.
Es gab keine Halbpension, nur eine kleine Essensauswahl, war ok.
Etappe 5: Plattkofel-Hütte - Truden
Tacho: 65 km, 6:20 h, 1408 hm
GPS: 65 km, 1515 hm, 7:00 h
Temperatur: morgens ca. 13 Grad, am Nachmittag 33 Grad beim letzten Anstieg
Abfahrt: 7:53 Uhr
Ankunft: 16:55 Uhr
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