Alpencross 2014: Ortler-Umrundung, Tag 7
Die Wettervorhersage ist nicht optimal. Es gibt aber eine Alternative, falls die 3000 m doch wettermäßig riskant wären.
Bericht:
Das Hotel war schön, eine ruhige Nacht, war alleine im Zimmer.
Das Frühstück war begeisternd. Es gab sogar eine Art Menueplan, konnten z.B. Eier mit Speck oder Crepes bestellen.
Entsprechend zog es sich hin und wir fuhren erst um 9:30 Uhr los.
Leider hatte es vorher schon genieselt und das machte nicht viel Laune.
Beim Start war es aber trocken.
Es ging erstmal kurz durch den Ort und dann in Regenrichtung zu Bormio in ein Tal, damit der Berg umgangen wird, besser gesagt, von der anderen Seite von uns befahren wird.
Da ich meinen Sturz noch immer merke, hatte ich eh schon angekündigt, daß ich nicht auf die 3000 m hochfahre, sondern nur ein Teilstück und dann den direkten Weg nach Bormio fahre.
Der Anfang war gut zu fahren, bis zu Refugio xxxx. Dort kam dann ein steiler Anstieg, es war zwar ein breiter Schotterweg, aber nicht mehr so gut.
Das Wetter spielte auch nicht mit, es regnete mehr und mehr. Bei 2300 m entschloß sich Martin nicht weiter hochzufahren. Er zog die dicke Jacke an, verabschiedete sich und fuhr den Weg wieder zurück.
Der bisherige Weg war nun sehr naß und schwieriger zu fahren, Schotterwege merkte er in der Hand.
In Valfurva ging es wieder am Hotel vorbei, auf einem Alternativweg nach Bormio. Der Weg war geschottert, aber alles naß, viele Pfützen.
Es kamen einige Anstiege hinzu. Die Vororte von Bormio kamen und man sah die italienische Architektur, schon was Anderes. Erst bei Bormio ließ der Regen nach.
Kurz vor Bormio war der Akku von Martins Tacho leer, unschön, aber nicht tragisch.
Die Fahrt durch Bormio war interessant, ein alter Stadtkern, aber sehr sauber.
Gegen 13 Uhr war Martin bereits am Hotel und checkte ein. Renate konnte erst gegen 15 Uhr einchecken.
Die Anderen kamen gegen 17:30 Uhr und berichteten über eine Horrortour: Oben bei 3000 m war Schnee, sie mußten sich durchkämpfen. Die Wege waren wie kleine Bäche, es hagelte. Alles war total nass, die Schuhe waren total durchnäßt. Sicht gab es nur auf kurze Entfernung, die Wege waren sichtbar. Keine Fernsicht. Der Hüttenwirt bei Refugio xxxx fragte, ob sie wirklich hochfahren wollten. Ein guter Hinweis, daß die Entscheidung von Martin wohl nicht ganz falsch war.
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