Alpencross 2016: Etappe 6 Alleghe - Caoria
Nach der sehr unruhigen Nacht, gab es wenigstens ein gutes Frühstück. Unser Keller von gestern war wieder da. Er konnte ja deutsch und war ein lustiger Kerl.
Gegen 9 Uhr waren wir fertig uns sind los. Torsten wollte unbedingt die Uferpromenade entlang, so als spätere Urlaubsoption.
Der Anfang der Strecke war sehr leicht. Erstmal Straße, bzw. geteerte Seitenwege, alle schön abwärts. Das machte Spaß.
Es gab sogar kleine Schotterwege, abwärts immer ein Genuß.
Bei Cencenighe bogen wir in ein anderes Tal und es kam schon ein Anstieg. Gleich am kleinen Bach, auf Schotter entlang. Der Weg zog sich hin, war recht unspektakulär. Bei Falcade war die Seilbahn das Ziel. Allerdings hatte Torsten ungefähr 300 m vorher einen Platten und mußte den aufpumpen.
Die Tickets für die Seilbahn gekauft, diese jeweils einzeln bestiegen. Jeder hatte dabei seine eigene Gondel incl. Fahrrad. Kurz vor der Seilbahn kamen die ersten Regentropfen, während der Fahrt wurde es schon heftiger. Dann donnerte und blitzte es und die Seilbahn blieb auf halber Höhe stehen. Was nun ? Nach wenigen Minuten ging es aber weiter und auf knapp 1900 m waren wir oben. Der Regen war aber nun stark und wir gingen in das angebaute Restaurant. Dort etwas getrunken und das Wetter abgewartet. Der Regen war wirklich schon sehr stark gewesen.
Torsten mußte dann noch seinen Reifen flicken, so hatten wir hierdurch eine weitere Verzögerung.
Nun ging es auf der Höhe weiter, mit kleinen Wellen. Bei Passo die Valles (2032 m) ging es auf der Straße abwärts.
Bei 1675 m ging es in einen Park, bei San Martino. Wir sahen dort wieder viele Kühe, aber auch Schweine.
Unser Übel kam wieder, der Regen. Im Tal fanden wir aber schnell eine Alm und kehrten bei 1823 m ein. Diesmal dauerte es etwas länger und nutzen die Chance zu einer kleinen Stärkung: Speck mit Ei oder Spätzle mit Speck war die Wahl.
Nach der Regenpause ging es weiter, mußten ja noch das Joch bei 2190 m überfahren.
Nun kam aber wieder Regen, entsprechend ließen wir die Trails sein. Bei 1970 m waren wir am Passo Rollo und es hatte gehagelt. Der tat weh und wir stellten uns nochmals kurz unter. Der Hagel war gleich vorbei, wir fuhren weiter abwärts, sehr vorsichtig auf der Straße, nicht zu schnell. Der Regen machte die Straße unberechenbar.
Bis San Martino war der Regen so stark, teilweise schon schlechte Sicht. Uns wurde es kalt, das Thermometer zeigte unter 8 Grad an.
Mein Vorschlag war dann: Wir sind in einem größeren Ort, vielleicht gibt es dort ein Taxi für uns und die Räder. Der Vorschlag gefiel allen. Hatten ein kleines Restaurant/Cafeteria gefunden und fragten danach. Die junge Dame war super hilfsbereit und versuchte ein Taxi zu bekommen, was nicht auf Anhieb klappte. Wir nutzten die Wartezeit und gingen rein, war dort etwas warm.
Dann noch Cappuccino und Kaba bestellt. Hura, wir bekamen ein Bike-Shuttle, wäre in 5 min da. Perfekt.
Der Taxifahrer kam mit einem Kleinbus und Anhänger für die Räder. Die wurden super gut festgemacht. Im Bus stellte Thomas hinten die Heizung auf 24 Grad, damit wir nicht mehr froren. Sehr gute Idee.
Gegen 17 Uhr waren wir dann in Caoria und wurden am Hotel abgesetzt. Das Taxi kostete uns nur 15 Euro/Person, also 75 Euro. Es gab noch ein kleines Trinkgeld.
Nun schnell die Zimmer bezogen und heiß geduscht, was für ein Segen.
Da wir nun schon früh da sind, gehen wir bereits um 19 Uhr runter und genehmigen uns die Halbpension.
Distanzen:
50 km, 4:40 h, 1190 hm
Zeiten:
Start in Alleghe: 9:10 Uhr
Ankunft in Caoria: 17:00 Uhr
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