Moonbase in Ischgl
Im Frühjahr 2025 habe ich meine Moonbase neu aufgebaut.
Im Herbst kam ein Angebot von Lego, diese in Ischgl auszustellen.
Das Angebot habe ich angenommen und bin am 25.11.2025 nach Ischgl zu fahren, der Aufbau ist am 26.11.2025.
2 Tage Ischgl, viel Fahrzeit, aber ein tolles Event.
Die Gemeinde Ischgl beginnt am 27.11.2025 die Ski-Saison und haben Lego als Werbepartner gewonnen.
Das lässt sich so kombinieren, dass es eine Lego-Ausstellung auf dem Berg auf 2.600 m Höhe gibt.
Vor der Eröffnung der Ski-Saison, wurden div. LUGs angesprochen, ob diese teilnehmen möchten.
Ich habe zugesagt und meine Moonbase dort aufgebaut.
Die Fahrtkosten musste ich selber übernehmen, aber die Hotelkosten wurden übernommen und vor Ort wurden die AFOLs auch zum Abendessen eingeladen, ein AFOL-Abend.

Dienstag:
Am Dienstag 25.11.2025 bin ich um 8:30 Uhr zu Hause losgefahren, hatte 3 Stops zum Aufladen mit Pause: Crailsheim, Memmingen, Imst. Die Pausen waren auch für mich notwendig, nicht nur für das Auto.
Um 15:40 Uhr war ich vor Ort gewesen. Die Wege waren alle frei. Lediglich im Spessart bis zur A7 waren vernebelt, musste langsamer fahren. Der Rest war gut, kein Streß, kein dichter Verkehr wie zur Urlaubszeit.
Mein Auto-Navi dachte, der Tunnel vor Ischgl wäre jahreszeitlich gesperrt, aber Google-Maps meinte: fahr doch !!
Also, den direkten Weg genommen und keine 100 km Umweg. Passte.
Einchecken ging über QR-Code am Handy vom Hotel Ischgl (****), umständlich für mich, leicht für Hotel.
Bin zum Auto raus, da waren schon die Lauterer da: Martin Schild und Torben, sowie Nikolas.
Es kamen auch gleich Sebastian und Markus von Bricking-Bavaria, die auch zum Orga-Team gehörten.
Auto parkte ich in der Tiefgarage, musste kleinen Hang runter, sollte keine gute Idee sein.
Zimmer bezogen, ausgeruht, kurz Ischgl erkundet, vor allem den Weg und rund um die Talstation. Im Hotel nach Hause telefoniert und geduscht.
Um 19 Uhr ging es zum Abendessen. War etwas früher im Speisesaal, da saßen schon Sebastian, Markus, sowie Alex, Rudi, Willi vom Bob-Brinkman-Team.
Um 19 Uhr kamen die anderen und es ging an den allgemeinen Platz. Es ergaben sich nette Unterhaltungen, lernt dadurch mal etwas das Bob-Brinkman-Team kennen: Marcus und Martin Ungerman, sowie Alex, Rudi und Willi. Benedict (Brickstory) war auch dabei. Habe auch Martin Marmet mit Partnerin von Swiss-LUG kennengelernt.
Das Team hatte zuletzt die Nächte mehr oder weniger durchgemacht, damit ihr MOC fertig wurde. Das ist allerdings ein 5-6 Personen-Team. Da sieht man, wie gut das läuft. Das ist auch am Ergebnis zu sehen.
Es gab ein 5-Gänge-Menu. Das zog sich lange hin, bis ca. 21:30 Uhr.
Die jungen Leute gingen noch mal in den Hexelkeller (oder ähnl. Name) und machten Party. Die ältereren setzten sich nochmals zusammen und schwätzten und erzählten von unseren Projekten.
Die Kollegen von der SwissLUG erzählten auch vom Römer-MOC, das sich das Römermuseum Obernburg mal ausgeliehen hatte. Damals gab es kein Studio.io, die Bauschritte wurden abfotografiert und dann nachbearbeitet.
Zeiten:
08:30 Abfahrt zu Hause
10:30 in Crailsheim aufladen/Rast bei McDonalds (EWE GO)
12:15 in Memmingen bei EnBW aufladen/Rast (EnBW)
14:25 in Imst aufladen/Rast (Smatric/EnBW)
15:40 Ankunft in Ischgl
18:30 im Speisesaal
19:00 Abendessen
Mittwoch:
Am Mittwoch 26.11.2025 gab es morgens erst Frühstücksbuffet, dann wurde gepackt und es ging zum Auto.
Tja, habe Ganzjahresreifen und der Schnee in der Nacht war doch schwierig, kam den Buckel nach der Tiefgarage nicht hoch, die Reifen drehten durch. Bekam Hilfe, dann war ich auf der Straße. Dann war es kein Problem mehr.
Die Talstation war nur rund 500 m entfernt. Auch dort war es etwas matschig, kam gerade so zur Garage zum Ausladen. Martin Schild hatte mit Anhänger dann auch seine Probleme gehabt.
Habe meinen Transportwagen beladen, bin hoch zur Seilbahn. Ich fuhr mit einer jungen Dame per großer Seilbahn hoch, der Wagen mit meinem Modell kam ca. 10 Gondeln später in der Materialgondel. Diese war mit Lego-Werbung beklebt.
Die Fahrt mit der Gondel war ein Traum: so tolle Aussichten auf die Berge gegenüber, nach unten, nach oben, zur Seite. Das erinnerte alles an die Alpen-Tour von 2015, als wir in der Nähe in der Bodenalpe übernachteten.
Als wir oben im Padorama ankamen, war die Sicht nach unten gut, aber die höhere Sicht zu den Berggipfeln war leider vernebelt. Sehr schade.
Sebastian zeigte mir meinen Platz, wo ich aufbauen sollte, im 2. OG der Bergstation Padorama . Am "Bahnhof" luden wir kurz auf kleine Wägen um und es ging hoch. Packte meine Sachen aus.
Die 3 Holzkisten von Erek kamen sehr gut an: "Wow, sehr professionell.". Habe erwähnt, kam vom Vereinskollegen. Das erhöht die Stärke unserer LUG.
Interessanter Effekt der Höhe: Ich hatte zahlreiche Luftpolster in den Kartons und Eurokisten. Die Luftpolster blähten richtig auf. Das lag am geänderten Luftdruck. Selber hatte ich keine Probleme mit der Höhe gehabt.
Nach und nach kamen auch die anderen AFOLs und bauten ihre Modelle auf.
Mein Baubeginn meiner Moonbase mit Monorail war gegen 9:40 Uhr, gegen 11:30 Uhr stellte ich die Fahrzeuge auf, um 11:50 Uhr fuhren die Züge, um 12:15 Uhr schob ich den Tisch ans Geländer und war soweit fertig. Später kam noch Absperrband davor.
Zwischendurch konnte ich natürlich die anderen Modelle sehen:
- die Pfarrkirche von Ischgl (Stefan Tibert/war auf 1000steine.de zu sehen gewesen),
- div. Winterszenen, der Markusdom von Venedig, die Akropolis, Micro Hogwarts (von Markus Müller/Bricking Bavaria),
- der Bauernhof von Michael Sillinger,
- die Winterlandschaft von Martin Marmet,
- die Hoth-Star-Was-Landschaft von Lauter Steine (Torben Schild und Nikolas Boratschenko). Martin Schild war nur als Fahrer dabei (das behauptete er immer).
- Dann gab es noch die Wikinger-Winterlandschaft vom Bob-Brinkman-Team zu sehen (Markus/Martin Ungermann, Benedikt Ruhe, Alexander Progl, sowie Rudi/Willi Goschenhofer).
- Sebastian und Markus hatten noch große Figuren am Vortag aufgebaut
- Die Formel-Eins-Sets waren auch ausgestellt
- Natürlich noch meine Moonbase.
Wir waren auch mit Essen versorgt: Leberkäseweck, Kreppel, Süssigkeiten und Getränke.
Zwischendurch war auch immer mal Zeit für einen Blick nach draussen und auch mal rauszugehen.
Die Bahn nach unten hatte heute TÜV-Termin, dadurch verzögerte sich die Abfahrt. Dafür war noch Zeit für ein Gesamtgruppenbild aller Aussteller und dem Orga-Team.
Gegen 14:40 Uhr konnte ich runterfahren. Mein Wägelchen mit den Transportkisten war in der Materialgondel, ich fuhr in der Gondel davor runter. Das Be- und Entladen darf ich nicht machen, das machen die Kollegen vom Lift. Waren alle nett und sehr hilfsbereit. Unten war ich gegen 15 Uhr, die Fahrt dauert rund 15-20 min.
War gegen 15 Uhr unten, habe Auto beladen und fuhr gegen 15:10 Uhr in Ischgl los. Die Straße war frei, ging soweit gut zu fahren.
Gegen 15:55 Uhr war ich in Imst, kurze Ladepause gemacht. Hatte mich generell etwas beeilt, da ich den Fernpass doch im Hellen hinter mir haben wollte. Das klappte soweit, aber bei Lermoos war es dann dunkel. Der schwierigste Teil der Strecke war hinter mir, so dachte ich. Dafür begann es zu schneien. Anfangs war es noch erträglich. Ab der deutschen Grenze nach Reutte, wurde es heftig. Auf der A7 waren die Fahrbahnmarkierungen nicht mehr zu sehen. Konnte nur Tempo 70 fahren. Da es auf der Autobahn war, konnten andere überholen, wenn ich denen zu langsam war. Sah dann aber auch, wie andere soweit rechts fuhren, dass diese schon auf der Standspur fuhren. Waren schneller, sahen aber auch nicht mehr. Es war sehr schwer zu fahren. Erst ab Kempten lies der Schnee nach. Am Allgäuer Tor machte ich eine Ladepause. Wie in Imst, hatte ich nur eine Ladegeschwindigkeit von ca. 50-60 kW. Vermutlich lag es an der Kälte. War alleine an der einen 300kW-Ladesäule. Es war auch verdammt kalt. Lud bis 68 % und fuhr gegen 18:35 Uhr weiter. Nächste Station sollte Crailsheim bei EWE-Go sein. Die Weiterfahrt war anfang etwas nass, aber ich konnte schneller fahren.
In Crailsheim machte ich bei McDonalds Rast und lud auf. Leider brach das Aufladen bei 35% ab, war aber drinnen bei McDonalds. Ging raus, nochmals neu mit dem Laden begonnen. Musste warten. Dann brach das Laden wieder ab. Wollte aber auf 80% aufladen, weil ich bis nach Hause durchfahren wollte. Also, anderen Stecker genommen, der inzwischen frei war.
Gegen 20:45 Uhr rief mich Martin Schild an, wie das Fahren war. Die Lautersteine waren mit Hänger unterwegs. Am Fernpass hatten diese ihre Probleme, sind langsam gefahren und hatten dann wegen dem Schnee eine Zwangspause eingelegt. Bin gegen 21:05 Uhr weiter mit 80% Akku.
Kam gegen 22:50 Uhr zu Hause an, nur noch 19% Akku, aber war egal. Auto geparkt, Laden für die Nacht gestartet und ins Bett.
Es war ein tolles Event, wenn auch sehr anstrengend.
Im April wird es das dann nochmals ähnlich geben, nur mit dem Abbau der Anlage. Die Aussichten vom Berg, werden aber dann für allen Aufwand entschädigen.
Zeiten:
07:00 aufstehen
07:15 Frühstück
08:15 an der Talstation
09:40 Aufbaubeginn
11:30 baue Fahrzeuge auf
11:50 Züge fahren
12:15 Tisch an Geländer geschoben, soweit fertig
14:40 Bahnfahrt nach unten
15:10 Abfahrt in Ischgl
15:55 in Imst aufgeladen/Rast (Smatric/EnBW)
18:05 am Allgäuer Tor aufgeladen/Rast (EnBW)
20:12 in Crailsheim aufgeladen/Rast bei McDonalds (EWE GO)
22:50 zu Hause
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