Oberhof-Tour 23.05.2010, Tag 2

Wir haben eine 2-Tages-Tour im Thüringer Wald geplant. Wir fuhren mit dem Auto nach Oberhof und haben dort im Hotel Oberland ein Zimmer bezogen.
Lesen Sie hier den Bericht vom 2. Tag.

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Der 2. Tag begann bereits gegen 5:30 Uhr ... zumindest bei Martin. Magenkrämpfe liesen ihn etwas aus dem Schlaf aufwachen. Aber mit der Zeit konnten diese wieder unter Kontrolle gebracht werden und so konnten wir gegen 7 Uhr aufstehen. Allgemein hatten wir schon gut geschlafen, vor allem Jürgen hatte wie ein Murmeltier die Nacht zur Erholung nutzen können. So ging es zum Frühstück, bei reichlichem Buffett. Es gab Brötchen, Marmelade, Wurst, heißte Würstchen mit heißen Eiern und gekochten Eiern, sowie Kuchen, Joghurt, Müsli und Obst.
Jürgen war voll begeistert und wie aßen entsprechend unserer geplanten Tour. Thomas kam etwas später, auch er hatte leichte Magenprobleme. Trotz allem ging es uns doch gut. Wir packten unsere Sachen zusammen, checkten aus und klären die abendliche Duschmöglichkeit vor der Rückkehr.
Nun konnten wir gegen 8:40 Uhr losfahren, auf unsere 2. Etappe, diesemal mehr Süd-Ost im Thüringer Wald.
Wir stiegen dann gleich mal auf den bekannten Rennsteig ein, natürlich erstmal etwas Anstieg. Kurz nach Oberhof fuhren wir die Straße entlang, aber nach ca. 2 km merkten wir, daß wir auch direkt auf dem Rennsteig fahren konnten, um zu unserer eigentlichen geplanten Tour "zum Frauenwald" zu gelangen. Dort waren zwar viele Wanderer unterwegs, war aber ansonsten gut zu fahren und keine Autos und nervende Motorradfahrer waren dort
unterwegs.
Nach ca. 9 km und einem Anstieg bis auf ca. 980 mNN kamen wir zu einem Parkplatz am Schwarzkopf. Dort begann unsere Route und nach ca. 2 km, sogar auf einem seitlichen Trail, kamen wir zu den Aussichtstüren am Schwarzkopf. Die Aussicht von dort aus war
sehr schön, vor allem hatten wir ja bestes Wetter bekommen. Der morgentliche Nebel war weg und die Sonne kam raus.
Wir sahen vom Berg aus zurück bis Oberhof, daß wir auf Grund der 2 besonderen Hotels gut erkennen konnten.
Wir fuhren weiter auf unserer Tour. Es ging nun nach Sachsenstein. Der Weg dorthin war wieder mal sehr matchig, entsprechend schwer zu fahren, teilweise nur neben dem Weg.
Zum Sachsenstein selber war es enorm steil, so daß Thomas und Martin die Räder unten stehen ließen und einfach einige Meter so hochgingen und die Aussicht genossen.
Jürgen trug das Rad hoch und dann wieder runter ... yeah.

Nun sahen wir eine alte Dampflokomotive fahren, eine kleine Attraktion.

Nun ging es nach Frauenwald. Der Weg dahin ging teilweise wieder über den Rennsteig und abgelegene Wege. Wir kamen nun nach Frauenwald, aber statt lauter Frauen im Wald, fanden wir nur eine kleine Ortschaft und die war nicht gerade interessant. Also ging es gleich weiter.

Nun stellten wir fest, daß unser Weg hier sich kreuzte, d. h. wir machten nun eine größere Schleife und kamen genau an einer bestimmten Stelle auf dem Feldweg wieder an. Allerdings
mussten wir über eine Wiese. Sahen wir einen Weg ? Erstmal nicht, aber nach einigen Metern fanden wir doch platzgedrücktes Gras, was auch den GPS-Daten entsprach. Wir fuhren über die große
Wiese drüber, mieden die Pferde auf der anderen Ecke und kamen erneut an einen Zaun, der unter Strom stand. Martin war wieder dappisch und bekam einen leichten Elektroschlag.
Kurz danach waren wir wieder auf der Straße, direkt vor ....
Es war kurz vor 12 Uhr und so beschlossen wir, das Lokal am Ortseingang zu besuchen. Direkt davor waren Motorradfahrer, deren Nähe wir mieden, rein wollten wir auch nicht. Wir sahen aber, daß es unten im Grünen noch Tische standen und diese fuhren wir an. Dort nahmen wir Platz, sahen aber das Schild Selbstbedienung. Ok, kein Problem, gingen wir hoch und wollten bestellen. Die Bedienung war aber etwas überfordert, wir bekamen aber Getränke und das Essen bekamen wir nach der Klärung von
örtlichen Unklarheiten (wir definierten die Biergartenposition anders als die Bedienung) doch an den Tisch gebracht.
Die Thüringer Zwilingsrostbratwürste waren mit der Beilage schon recht viel, aber das Lendchen von Thomas ... naja, das war eben schneller weg. Wir genossen die schöne Gegend, sahen gegenüber einen Hang und lästerten noch, daß dort oben Pferde herumlaufen, die wie die Indianer in den Western dann über den Hügel verschwanden.
Daran würden wir uns später wieder erinnern. Wir zahlten und es ging dann gleich einen steilen Anstieg gegenüber der Straße hoch. Kleinstes Ritzel rein und hoch. Wir gewannen wieder Höhenmeter, denn das Mittagessen musste ja wieder rausgeschwitzt werden.

Nun kamen wir an der Stelle an, die wir vorher beim Mittagessen bereits sahen und wir das mit den Indianerfilmen verglichen. Wir konnten nun zu unserer Mittagsgaststätte herüberschauen,
wie so ein kleines Dejavu. Wir fanden das schon sehr witzig.
Nun kamen wir auch wieder zu der Stelle, die sich vorher kreuzte. Nun mussten wir wieder über eine Wiese, aber in die andere Richtung. Da waren auch schon 2 anderere MTB-Fahrer, die den Elektrozaun öffneten. Wir fuhren gleich mit rein und es ging wieder über eine Wiese. Wir übernahmen die Führung bis zum Wald. Auch dort war die Wiese durch einen Elektrozaun gesichert. Allerdings stellten wir fest, daß sich dieser nicht öffnen ließ, also hoben wir die Räder vorsichtig über den Elektrozaun,
wir dann auch. Die anderen MTB-Fahrer wollten nun auch den Elektrozaun öffnen und bekamen wegen der falschen Handhabung nun auch einen Elektroschlag. Tja, wollten schneller sein ... ist aber nicht immer so gut. Nun hatte er seiner Partnerin schon zugeschrien, daß sie sehr vorsichtig sein solle, der
Elektrozaun wäre sehr sehr gefährlich ... jaja.

Wir fuhren weiter nach Finsterberg. Dabei stellten wir fest, daß der Aufstieg umständlich außenrum ging. Wir kürzten ab, aber das war nicht leicht. Der Anstieg war nur 800 m lang, aber sehr steil, vor allem wieder viel Geröll. Wir hatten es aber dann doch geschafft und kamen zu einem Aussichtsturm. Die Aussicht
von dort war super schön. Eine Fernsicht, sagenhaft.
Nun ging es über einen Trail nach unten, aber sehr steil. Martin bremste und rutschte dabei, konnte aber auf der Spur bleiben, was wegen Wanderern nicht so einfach war. Diese wichen aber glücklicherweise aus. Nun kamen wir langsam ans Ende der Tour.
Bei .... kam nochmals eine Hütte, bei der ein kleines Fest mit Livemusik (Dicke Backe Musik) statt fand.
Wir nutzten die Gelegenheit mal wieder etwas zu trinken und die Wasserflaschen aufzufüllen, der Vorrat zu neige ging.
Nun hatten wir noch 3-4 km und die eigentliche Tour war zu Ende, aber nicht, ohne weiterer Höhenmeter, die wir uns erfahren mussten.
Endlich kamen wir an den Ausgangspunkt am Parkplatz zum Schneekopf an und wir fuhren diesmal direkt auf dem
Rennsteig bis nach Oberhof zurück, teilweise mit 40 km/h abwärts auf dem Schotter. Das machte nochmals Spaß und viel Laune.

Gegen 16:45 Uht waren wir wieder zurück in Oberhof. Wir hatten uns Hauptziel erreicht. Nun suchten wir zum Abschluss das Cafe gleich vor dem Hotel auf und was bekamen wir im Angebot ? Erdbeerkuchen. Thomas nörgelte uns 2 Tage vor, daheim hätte seine Frau Erdbeerkuchen gemacht, nun bekamen wir den auch. Als wir das Angebot bekamen, schlugen wir alle zu.
Nach dieser Stärkung, ging es zum Hotel. Wir hatten Glück, waren kurz vor 18 Uhr dort, denn danach wäre der Empfang nicht mehr besetzt gewesen. Wir bekamen die versprochenen Handtücher und konnten bei der Sauna die Duschen nutzen. Somit waren wir schön sauber und frisch geduscht und konnten gegen 18:20 Uhr die Heimreise antreten. Nach einem Zwischenstopp in Schlüchtern, waren wir wieder gegen 21 Uhr in Groß-Krotzenburg.
Wir packten unsere Räder und Taschen um und konnten nun jeder nach Hause.

Wir waren über die 2 Tage sehr glücklich gewesen. Die Strecke war toll, wir waren von der ganzen Gegend begeistert, die Thüringer waren alle nett und sehr höflich und den Service,
z. B. im Hotel, fanden wir super gut. Die 2 Tage hatten sich für uns gelohnt, vor allem die Reisezeit per Auto dauert nur ca. 2 1/2 Stunden, war also nicht zu weit. Dies war bestimmt nicht die letzte Reise in den schönen Thüringer Wald.


km: 76
hm: 1473
h: 5:40

Bildergalerie

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Copyright: Martin Kolb
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