Maria Alm am 8. Juni 2012
Auch heute starteten wir wieder um 9:30 Uhr. Die Tour wurde aber aufgrund der schlechten Wettervorhersage für den Nachmittag gekürzt, d. h. wir wollen früher zurück sein, bzw. schnell abkürzen können.
Die Guides haben wegen der schlechten Wettervorhersage sogar einen Shuttlebus in Weißbach abgestellt, falls es regnet, würde wir damit zurückfahren können. Aber, erstmal abwarten, schön wenn man so eine Rückversicherung hat.
Es ging los, alle Gruppen zusammen, bis Weißbach ... so war es gedacht, so waren auch einige losgefahren. Alle ? Nein, einige hatten nochmals schnell ihre Jacke geholt, bzw. anderes getan und waren entsprechen noch nicht beim Start dabei. Manchen war das aufgefallen, so daß ein Guide zurückblieb. Sogar Sepp, unser Hauswirt war dabei, in voller MTB-Montur. Sehr schön. Es stellte sich heraus, er fährt zwar gelegentlich auch MTB, aber nur 3-4 Mal im Monat. Ansonsten ist er eher der Läufer, der sich auf Marathons vorbereitet. Das sollten wir später noch merken.
Vielen fuhren los, auf ebener Strecke, bei Saalfelden vorbei. Bei Wiesing waren wir leider noch nicht komplett, so warteten wir auf alle. Das dauerte ca. 20 min, bis endlich alle da waren. Die Stimmung war da etwas gereizt, für manche war die Gruppe zu schnell gewesen, andere wußten nicht recht Bescheid. Es lenkte sich aber wieder ein und die Gruppen fuhren dann separat los. Mich störte es nicht, ich war bei meinem Guide gewesen, bzw. bei Seppl, der ebenfalls ja ortskundig ist.
Bis Weißbach fuhren zwar alle Gruppen, dort wartete auch der Guide Hans auf seine Gruppe 2b. Ich war bei Jochen in der Gruppe 2a. Wir waren 11 Fahrer und 2 Fahrerinnen. Es ging nochmals recht eben weiter, teilweise sogar auf der Bundesstraße.
Bei Wildenbachau (649m) ging die eigentliche Tour los, es ging am Wildenbach im Tal entlang, es wurde ein schmaler Trail, mehrmals über den Bach, über ganz schmale Brücken, teilweise ohne Geländer, wovor uns der Guide vorher warnte.
Bei Hirschbichl gab der Guide Jochen eine nette Anweisung: Die 2 Damen sollten vorne wegfahren, das Tempo bestimmen, so daß wir oben gemeinsam ankommen. Das ging eine sehr lange Zeit gut, wobei mir das teilweise schwer fiel, ich konnte nicht so recht mein Tempo fahren. War aber nett, die Gruppe blieb tatsächlich gut zusammen.
Kurz vor der ersten Anhöhe bei 1262m, fuhren wieder einige flotte Fahrer vor, ok, ich war auch dabei. Böse Böse. Wir warteten auf den Rest, genossen die Aussicht bei den Kühen.
Nun gab es eine längere Abfahrt bis Hirschbichl (1266m), dort spähten wir mal kurz nach Deutschland rüber. Mir viel auf: Hoppla, da war ich schon mal. Dort kamen wir bei meinem ersten Alpencross (2006) von Berchtesgaden rüber nach Österreich. Es ging relativ flach weiter, bis zur Weißbachalm (1120m). Dort tankten wir am Brunnen Wasser, es kam sogar zur kleinen Warteschlange.
Nun kam wieder ein langer Anstieg, 380hm wurden angekündigt. Und tatsächlich, wir kamen bis 1472m hoch. An der Kallbrunnalm (1428m) machten wir unsere Mittagsrast, die anderen Gruppen 2b und 3 waren bereits da, hatten eine andere Strecke gehabt. Die Gruppe 1 ... naja, wurde gar nicht gesehen.
Wir an meinem Tisch sahen den frisch servierten Kaiserschmarn, überlegten nicht lange und bestellen diesen ebenfalls. Der war viel, aber sehr lecker. Stopfte gut.
Wir saßen sehr gemütlich, die Pause tat gut. Gegen 15 Uhr kamen die ersten angekündigten Tropfen. Also, auch wir fuhren dann endlich los, es ging ja nur noch abwärts bis Wießbach. Schöne lange Abfahrt auf breiten Schotterwegen. Tja, mir gefiel der Weg gestern besser, die Ansichten waren allerdings gemischt.
Unten bei Wießbach ging es wieder den Weg zurück, es regnete ja auch nicht mehr. Waren eh nur wenige Topfen gewesen.
Wir konnten also schön die Strecke zurückfahren, hatten über 1300 hm geschafft, denn immerhin mußten wir im Tal wieder von 650m auf 800m bis zum Hotel fahren.
Gegen 16:30 Uhr waren wir zurück, saßen fast alle nochmals draussen, genossen nochmals die Sonne. Erst gegen 17:30 Uhr kamen die ersten Regentropfen.
Der Abend sollte etwas besonderes werden. Günter organisierte eine Busfahrt nach Priesteregg. Dort gab es eine Hütte auf 1100m und wir bekamen ein Hutessen. Das war ein Gußhut, an dem das Fleisch angehängt wurde und jeder konnte selber bestimmen, wie weit es durchgegrillt werden sollte. Am Hutkrempel gab es noch eine Brühe, auch als Suppe eßbar, mit besonders gutem Gewürz. Renate, die Hüttendame, erklärte, daß diese Suppe ein besonders Gewürz hat und besonders lecker sei. Das konnten wir nur bestätigen. Allerdings war Renate sehr geschäftstüchtig, denn wer sein Fleisch reinfallen ließe, sollte eine Tischrunde ausgeben. Da kam natürlich Stimmung auf.
Nach dem Essen gab es Party, wie beim Apresski ... gute Stimmung, die Bude rockte und es wurde auf den Tischen getanzt ...
Es dauerte lange ... sehr lange in die Nacht.
Distanzen: 73 km, 4:12 h, 1345 hm
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